hybride Organisationsformen
- hybride Organisationsformen
Kooperationen bzw. Zwitter zwischen Markt und Hierarchie. Sie entstehen immer dann, wenn wegen transaktionsspezifischer Abhängigkeiten einerseits die Integration von ⇡ Transaktionen in die Unternehmenshierarchie angezeigt ist, während jedoch andererseits Effizienzvorteile (Vorteile der Wahrnehmung ⇡ punktueller Anreize) für eine marktliche Koordination sprechen.
- Beispiele: Beim ⇡ Franchising werden marktliche, punktuelle Anreize genutzt, da die Franchisenehmer selbstständige Unternehmer sind, die ihre Erträge (i.d.R. bis auf eine 3-prozentige Gebühr vom Umsatz) vollständig einbehalten. Auf der anderen Seite werden durch das straffe Kontroll- und Weisungssystem des Franchisegebers, das dem Schutz der Reputation und der ⇡ Quasirenten aller Systembeteiligten dient, hierarchische Koordinationselemente in die Organisationsstruktur integriert.
- Weitere Beispiele: ⇡ Joint Ventures (Gemeinschaftsunternehmen), ⇡ Genossenschaften und ⇡ strategische Allianzen.
- Vgl. auch ⇡ effiziente Firmengrenze.
Lexikon der Economics.
2013.
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